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Jeffrey Hatchers preisgekröntes Stück Scotland Road spielt mit dem Titanic-Mythos. Exakt 80 Jahre nach dem Untergang des Ozeanriesen, am 15. April 1992, entdeckt die Besatzung eines norwegischen Fischkutters 250 Seemeilen vor der isländischen Küste auf einem kleinen Eisberg eine junge Frau. Auf die Frage, woher sie komme, antwortet sie nur ein einziges Wort: Titanic.
John, ein amerikanischer Gentleman und Titanic-Experte, will die verstörte und schweigsame Frau als Betrügerin und ihre Geschichte als ein geplantes Komplott entlarven.
Es gelingt ihm, die behandelnde Ärztin Halbrech dazu zu gewinnen, die Frau vor ihrer Einlieferung in eine Bostoner Spezialklinik zunächst selbst sechs Tage befragen zu dürfen. Im Laufe des tagelangen Verhörs entwickelt sich ein psychologisches Katz-und-Maus-Spiel.
Jeffrey Hatcher ist ein in Deutschland kaum bekannter und gespielter amerikanischer Autor. Er zählt zu der Gilde amerikanischer Schriftsteller, die es in ihren Stücken vermeiden wollen, belehrend den moralischen Zeigefinger zu heben oder ideologisch geprägte Lösungen für soziale Probleme anzubieten. Hatcher nennt sich selbst einen Rationalisten und beschreibt Situationen, so skurril und unwahrscheinlich sie auch sind, aus verschiedenen Blickwinkeln und überlässt es dem Publikum, sich selbst eine Meinung zu bilden. Er will nicht lehren oder belehren, auch nicht erzählen, sondern beschreiben.
Lange schon beschäftigte ihn der Untergang der Titanic und als er gefragt wurde, ob er sich die Tragödie als Grundlage für einen Einakter vorstellen könne, diktierte er eine 15minütige Szene auf seinen Recorder ohne weiter daran zu arbeiten. Erst Jahre später wurde er durch eine Zeitungsschlagzeile wieder mit dem Titanic-Mythos konfrontiert und binnen weniger Tage entstand Scotland Road, sein bislang erfolgreichstes Stück.
Scotland Road verhalf Jeffrey Hatcher zum endgültigen Durchbruch. Geboren 1957 in Ohio, begann Hatcher dort auch sein Studium, das er später in New York fortsetzte, wo er im folgenden auch als Schauspieler arbeitete. Als Autor hatte er zunächst mehr Erfolg mit Drehbüchern. Seit den späten achtziger Jahren schreibt Hatcher auch Theaterstücke. Scotland Road kam am 11.2.1993 im Cincinnati Playhouse in the Park (Cincinnati, Ohio) unter der Regie von Edward Stern zur Uraufführung und wurde 1993 als bestes unter 837 eingereichten Manuskripten mit dem Rosenthal New Play Prize ausgezeichnet.
Die deutsche Erstaufführung war am 10.9.1997 im Theater am Mäuseturm (Hamburg) unter der Regie von Arthur Donke.
Zu seinen bekanntesten und meist gespielten Werken zählen:
"Three Viewings", "Scotland Road", "The Turn of Srew", "Downtown und Neddy".
Eckernförde Aula der Gudewerdt-Realschule Samstag um 20 Uhr –» Premiere «– 14. Oktober 2000 | Schnelsen Bürgerhaus Sonntag um 16Uhr 21. Januar 2001 |
Holtsee Grundschule Samstag um 20 Uhr 10. Februar 2001 | Bordesholm Savoy Kino Sonntag um 20 Uhr 18. Februar 2001 |
Meldorf [3] Ditmarsia Samstag um 20 Uhr 19. Mai 2001 | Kiel Pumpe Samstag um 20 Uhr 09. Juni 2001 |
Hamburg Kellertheater, Johannes-Brahms-Platz 1 Samstag um 20 Uhr 07. Juli 2001 | Tarp [4] Landgasthof Samstag um 20 Uhr 29. September 2001 (Termin korrigiert!) |